Reisen mit Persönlicher Assistenz – Lido Sounds Teil 1

Hallo, nun hab ich auch hier wieder einmal einen Beitrag für euch.

Am vergangenen Wochenende war es nach ca. acht Monaten Wartezeit nun endlich so weit, Das Musikfestival „Lido Sounds“ fand am Linzer Urfahraner Marktgelände statt. Bereits vor vielen Monaten habe ich die Tickets dafür besorgt, die dann als Weihnachtsgeschenk unterm Baum lagen. Klarerweise würde ich ein drei bzw. zweitägiges Festival nicht alleine besuchen können.

 So konnte ich im Oktober bereits Melly erfolgreich davon überzeugen mich zu begleiten. Ich kann euch sagen, die Wartezeit von Weihnachten bis zum vergangenen Wochenende fühlte sich an wie eine nicht enden wollende Durststrecke.

 Das es ernst wird, wurde mir erst am Samstag so richtig bewusst, als wir den Zug von Goisern nach Linz nahmen. Ich tat zwar immer so, als wäre ich nicht aufgeregt – aber die Wahrheit sah wohl doch etwas anders aus. Ich hatte ja da noch nicht die leiseste Ahnung , dass mich die nächsten drei Tage sehr fördern und glücklich machen würden.

Immerhin waren die ersten Übernachtungen mit Melly bzw. persönlicher Assistenz angesagt. Herausforderungen sah ich allerdings keine auftauchen, weil wir ohnehin schon 95% der erforderlichen Tätigkeiten während den normalen Diensten hatten.

Mit gepackten Koffern und ausreichend Proviant (ja, Wurst und haufenweise Cola sind der beste Freund eines jeden Reisenden) für die Reise ausgestattet, bestiegen wir den Direktzug von Goisern nach Linz und kamen nach ungefähr 4 Stunden beim Hotel an, wo wir einen Check-In machen wollten – dies wurde uns jedoch durch eine fehlende Rampe vor dem Hotel erst einmal verwehrt.

  Also wurde Melly vorgeschickt und ich setzte schon mal die „Glatz typische Grantler Art“ auf, weil ich glaubte, ich würde sie gleich brauchen. Aber siehe da, nach 10 Minuten kam dann doch der Manager und brachte mir die Rampe, sodass ich den Check in machen und wir unser Zimmer beziehen konnten.

Wenig später ging es auch schon den vielen Menschenmassen hinterher auf den Weg zum Festival.

Eine halbe Stunde später waren wir auf dem Festivalgelände und auch schon auf der eigenen Rollstuhltribüne gemeinsam mit vielen anderen Rollstuhlfahrern am Feiern.

Die Beatsteaks brachten uns schon in die richtige Festivalstimmung. In der Pause zwischen den Konzerten brauchte ich immer mal was zu trinken, meistens wechselte ich zwischen Radler und Red Bull – ja dieses Zeug habe ich dort leider auch lieben gelernt☹

Einige Konzerte später kamen dann die Headliner des Samstagabends: die Toten Hosen. Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich wohl den besten Song der Band überhört habe: Hier kommt Alex. 🙁

Nach dem Konzert der Hosen war der erste tolle Tag leider schon wieder vorbei und wir machten uns auf den Weg zum Hotel, und ließen den Abend bei einem genüsslichen Getränk noch ausklingen, bis wir um ca. 2:00 friedlich einschliefen.

Alles weitere folgt dann in einem 2. Beitrag in den nächsten Tagen.