Assistenzdienste ohne Hoppalas? Nein,- einfach Nein!

Schönen Samstag euch allen,

nachdem ich ja nun schon einige Monate Auftraggeber der persönlichen Assistenz sein darf, reifte in mir bei den vielen „Diensten“, die ich schon haben durfte😊 eine Erkenntnis:  Während eines guten Assistenztages muss mindestens ein – meistens sind es aber eh gleich mehrere – Hoppalas passieren. Vertraut mir, ich spreche aus 6 monatiger Erfahrung.

Da in den letzten Diensten die lustigen Vorkommnisse gerade zu häufig vorkamen, befand ich, das unbedingt darüber berichtet werden müsste😊.

Am Dienstag war es wieder soweit und meine Assistentin Melly und ich brachen zu einem erneuten lustigen Nachmittag auf – obwohl beim Beginn dessen noch gänzlich unklar war, was heute überhaupt gemacht wird – aber naja ist schon okay – Team Planlos at it´s best halt :D. Relativ schnell wurde dann aber kollektiv für eine Wanderung am Ostuferwanderweg beim Hallstättersee gestimmt. So fuhren wir also wenig später mit dem Auto in die Goiserer Ortschaft AU. Dort ließen wir das Fahrzeug stehen, ehe wir unseren Fußmarsch zum schönen Hallstättersee begannen. Bis zum Gasthaus „Seerauzn“ verlief unsere Wanderung eigentlich ereignislos – den vielen Blödsinn, den wir zu besprechen wussten, noch nicht eingerechnet 😊.

Nach ein  bisschen Aussicht genießen setzten wir unseren Marsch oberhalb des Gasthauses fort.  Unser einer wurde hellhörig als wir  ein mit „Kräuterpfad“ beschriftetes Schild sahen. So mussten wir natürlich gleich probieren ob wir da hinauf kommen.

Nach einem kurzen Stück des Weges grub ich mich aber so fest,  dass – trotz Mellys eifriger Schiebeversuche- fast kein Weiterkommen mehr möglich war – ich konnte nicht mehr vor und zurück fahren. Als kurz darauf zwei Wanderer kamen, wurden diese schnell gefragt wie weit es denn noch sei.

 Sie sagten: „nicht mehr weit“ und so starteten wir sogleich noch einen Versuch, der auch misslang. Dann kamen zwei andere Wanderer und denen stellen wir die gleiche Frage, Ihre Antwort: „Das schafft ihr mit dem Rolli nicht“. Nach einem Wendemanöver konnten wir unseren Weg dann fortsetzen. Einem  Pfeil, der uns den Weg nach Obertraun  zeigte – wurde gefolgt.

 1 Stunde und 3 km später, kamen wir beim Bahnhof Hallstatt an, wo wir versuchten mit dem Schiff und mit dem Bus wieder zu unserem Auto zurück zu kommen. Dies misslang aber aufgrund des noch zu niedrigeren Wasserstandes des ab nun „Goiserer See“😊 (kleiner Spaß) genannten Hallstättersees.

Also blieb uns nichts anderes übrig als unseren Weg noch ca. 2 km nach Obertraun zu gehen bzw rollen😊. Von dort aus wollten wir dann mit dem Zug zurück nach Steeg fahren. Wir wurden aber kurzerhand vom Bahn Personal dazu verpflichtet, bis nach Bad Goisern zu fahren, weil wir in Steeg nicht aussteigen konnten. Eine kurze Nachricht&Anruf an Papa später, wusste er, dass er wohl das Auto noch in Steeg holen müsse, Sorry Papa☹

So ging ein guter und erlebnisreicher Assistenztag zu Ende.

Aber auch gestern, am Freitag, war wieder ein neuer Assistenzdienst angesagt. Alex ist wohl immer auf Achse? Dieser sollte mich nach Grundlsee zur Zloam führen, auch er war selbstverständlich nicht von Hoppalas verschont geblieben. Regen und eine verlorene Jacke standen auf der Liste. Aber um dem ganzen doch noch etwas Positives abgewinnen zu können, gab es dann noch Kaffee, Kuchen Waffeln und Kakao für mich und meine Assistentin.

Ihr seht also, beim Alex ist immer was los. Ich finde das ist auch gut so, denn wer rastet, der rostet – also gehts immer mit Vollgas weiter.

Mal sehen, was in den nächsten Diensten so passiert.

Schönes Wochenende,

Alex